Dienstag, 8. Mai 2007

Raucher und Nichtraucher

Immer und immer wieder bekomme ich Diskussionen zwischen Rauchern und Nichtrauchern mit.

Fast immer enden solche Debatten im Streit.

Liebe Raucher, liebe Nichtraucher,

versucht doch mal die "Gegenseite zu verstehen"!
Das wird bestimmt nicht leicht werden. Aber Ihr müsst es versuchen.

Ich selbst bin auch leidenschaftlicher Nichtraucher. Habe allerdings absolut kein Problem mit Rauch in der Kneipe oder Disco. Solange mir beim Essen keiner das Nikotin ins Gesicht bläßt könnt Ihr Raucher ruhig weiter qualmen.

Aber es gibt auch andere. Diejenigen, die sehr Gesundheitsbewußt leben, oder den Qualm als Belästigung empfinden.

Rauchen ist schädlich, das weiß Jeder. Auch wenn in oben genannten Gesprächen immer, und ich betone, "IMMER" das Beispiel von dem 107 Jahre alten Kettenraucheropa und dem mit 36 Jahren an Lungenkrebs gestorbenem Nichtraucher gebracht wird,dann.....
......meine lieben Raucher. Obwohl Ihr es selber wisst. Ausnahmen bestätigen die Regel! War immer so, ist so, und wird immer so bleiben.
Tatsach ist, rauchen ist absolut gefählich. Auch für den Passivraucher.

Als zweites Argument wird immer vorgetragen das die Nichtraucher doch nicht in eine Kneipe gehen müssen wo geraucht wird.
Stimmt.
Müssen die Nichtraucher nicht.
Die können ja schließlich in der heimichen Kellerbar alleine ein Bier trinken.

Sollen die Gaststätten doch freiwillig entscheiden, ob mit oder ohne Raucherzugang.

Das wird nicht funktionieren.
Wenn ich mit fünf Freunden abends rausgehe, und da ist ein Raucher dabei, so geht man automatich in die Raucherkneipe.
Dies ist übrigens keine Theorie. Das ist von mehreren Tv Sendern in diversen Tests bewiesen worden.
Was passiert also?
Der rauchfreie Gastronom kann über kurz oder lang dem Gastronom mit Raucherlaubniss kein Paroli bieten. Er muß seine Türen schließen. Bankrott

Nein, es wird nur bei einem generellen Rauchverbot funktionieren. Nicht auf freiwilliger Basis.

Der Nichtraucher hat ein Recht darauf,
ohne Gesundheitliche Beeinträchtigung ein Bier trinken zu gehen.
Und schon wieder kommt eine Argument der Raucherabteilung.
Der Raucher würde sich ja auch nicht beschweren wenn der Nichtraucher ein Bier trinkt und er selber einen Kaffee.
Hallo?
Wird der Nichtraucher etwa betrunken und verliert Gehirnzellen wenn der Nichtraucher ein Bier trinkt?
Nöö.
Im Gegenteil. Da wo der Alkohol für die Allgemeinheit gefählich wird ist es dann auch wieder offiziell verboten, z.B im Straßenverkehr oder im Beruf.... etc.

Wer schützt denn die Kellnerin vor Nikotin?....

Und wieder ein Argument aus der Raucherfraktion...

"Dat weeß die doch wennse hinner dä Theek ärbeet,... wenn se dat nit will muss se wat aneres donn"!

Und wieder.... Hallo....?

Prüft mal Eure Temperatur!

Der Waldarbeiter muß Schutzkleidung tragen, der Maurer darf max 25 kg heben, und weitere 1000
Vorschriften bei Arbeiten die gefährlich sind.
Asbest darf nicht mehr verarbeitet werden weil es Gesundheitsgefährdend bzw Krebserregend ist.
Aber die Kellnerin muß den Qualm hinnehmen?

Vieleicht geht's aber auch so?
Bei der Autoversicherung klappt es doch auch.
Stichwort : Risikoklassen.
Warum nicht auch bei der Krankenversicherung für Raucher einen höheren Tarif einführen. Höheres Risiko, höhere Beiträge.
Meine ich übrigens nur für selbst bestimmte Risiken. Rauchen, Exttremsportarten usw. Nicht für Menschen die zum Beispiel Eltern hatten die an Krebs erkrankt waren. Das würde gegen die sozialen Grundsätze verstoßen. Nur bei selbst gewollten Zusatzrisiken.

Ich könnte hier noch stundenlang weiter schreiben. Weitere Tausend Ideen und Gedanken.

Vieleicht gibt es ja Reaktionen auf diesen Blog und wir können gemeinsam weiterschreiben.

Einen lieben Gruß an Euch alle

Raucher und Nichtraucher

Euer Gereon

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Guten Tag Herr Kops,
bin ganz Ihrer Meinung.

Hier ein Bericht aus der Süddeutschen Zeitung zu Ihrem Thema.


Randale auf dem Flughafen
20 Nichtraucher verprügeln sturen Raucher
In Johannesburg sind militante Nikotingegner auf einen Mann losgegangen, der seine Zigarette nicht ausdrücken wollte.

In Südafrika gilt seit 2001 ein strenges Rauchverbot in Restaurants und öffentlichen Gebäude. Das Recht, rauchfrei zu essen, verteidigen einige Südafrikaner mit Nachdruck - und Gewalt.


Als ein uneinsichtiger Raucher sich trotz des Verbots im Restaurant ungeniert eine Zigarette anzündete, rasteten die anderen Gäste aus.

Der Manager hatte sich am Flughafen in Johannesburg die Wartezeit in dem Restaurant rauchend vertreiben wollen. Ein Kellner habe ihm die Zigarette aus dem Mund gerissen, als er nicht in die Rauchersektion wechseln wollte, berichtete der Mann der Zeitung Beeld.

In die hitzige Diskussion schalteten sich die anderen Gäste ein: Etwa 20 militante Nichtraucher stießen den Mann zu Boden und schlugen auf ihn ein.

In der Menge seien auch Polizisten und Sicherheitsleute gewesen, erklärte das Opfer der Zeitung.

(sueddeutsche.de/dpa)


Wir als Nichtraucher gehen viel zu lachs mit den Rauchern um. Wir sollten unser Recht auf Gesundheit genauso verteidigen.

M. Berger
Eschede